In einer Gesellschaft, die sich immer mehr dem Wohlstand und der Altersvorsorge widmet, bleibt die Frage offen, was mit unserem Vermögen geschieht, wenn wir nicht mehr da sind. Gerade rund um Allerheiligen beschäftigen sich jedes Jahr viele Menschen mit dem eigenen Vermächtnis.

Gemeinsam gegen Landminen beteiligt sich an der Initiative Vergissmeinnicht, um auf die Möglichkeit von Testamentsspenden hinzuweisen und die Bedeutung dieser Art der Hilfe hervorzuheben.

Interesse an Testamentsspenden wächst

Laut einer Studie der Initiative Vergissmeinnicht können sich 20 % der über 50-Jährigen in Österreich vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu berücksichtigen. Trotz des wachsenden Interesses haben nur 30 % der über 40-Jährigen in Österreich ein Testament erstellt. Gerade um die Zeit von Allerheiligen nehmen Anfragen zu Testamenten und Nachlassregelungen jedoch zu.

Testamentsspenden als wichtige Stütze für Hilfsorganisationen

Testamentsspenden werden immer mehr zu einer festen Säule der Finanzierung von gemeinnützigen Organisationen. Laut Prognosen wird 2023 erneut die Marke von 100 Millionen Euro an testamentarischen Spenden in Österreich erreicht. Diese Mittel fließen in unterschiedlichste gesellschaftliche Bereiche und ermöglichen gemeinnützigen Organisationen, ihre Arbeit fortzusetzen.

Hohe Bereitschaft unter Kinderlosen

Personen ohne natürliche Erben sind besonders geneigt, gemeinnützige Organisationen im Testament zu bedenken. Etwa 40 % aller kinderlosen Personen über 40 können sich vorstellen, ihr Vermögen einer gemeinnützigen Organisation zu vererben.

Dazu passt auch das Bild bestehender Testamentsspenderinnen und -spender: 86% von ihnen
haben keine Kinder, 76% sind weiblich. Tendenziell werden moderate Vermögen zwischen 50.000 und 100.000 Euro vererbt.

Motive für die Wahl einer Organisation

Bei der Wahl der Organisation spielen die Wirksamkeit und Beständigkeit eine wichtige Rolle. 96 % der Spendenden legen großen Wert darauf, dass ihr Erbe tatsächlich für die Themen eingesetzt wird, die ihnen am Herzen liegen.

Über Vergissmeinnicht

Die Initiative Vergissmeinnicht arbeitet gemeinsam mit der Notariatskammer Österreich und informiert mit Veranstaltungen, einem Erbrechtsratgeber und weiteren Ressourcen über die Bedeutung und die praktischen Schritte für die Erstellung eines Testaments. Mittlerweile  sind 100 Mitglieder-
Organisationen aus allen gemeinnützigen Bereichen Teil von Vergissmeinnicht, so auch GGL.

In einer Welt, in der die Bedürfnisse unzähliger Menschen und Projekte immer drängender werden, bietet die Möglichkeit einer Testamentsspende jedem Einzelnen die Chance, einen dauerhaften Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. Wir, bei Gemeinsam gegen Landminen, ermutigen Sie, diese Form des Engagements in Erwägung zu ziehen. Denn was wir im Leben tun, zählt, aber was wir nach unserem Tod bewirken, bleibt.